Nein – hier geht es nicht um gespiegelte Bilder von Süderbrarup, sondern um die Erwähnung des Ortes Süderbrarup im Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL.
Wer glaubt, ein kleiner Ort wie Süderbrarup wäre zu unbedeutend für ein bundesweit bekanntes Magazin wie den SPIEGEL täuscht sich. Eine Suche im kostenlosen Archiv der SPIEGEL-Ausgaben bringt es an den Tag: In der Vergangenheit war Süderbrarup der Zeitschrift durchaus gelegentlich eine Erwähnung wert. Hier einige Beispiele:
Ausgabe 42/1951
In der Rubrik „Hohlspiegel“ wird über den damaligen Süderbraruper Ortsvorsitzenden der SHW (Schleswig-Holsteinische Wählervereinigung) und seinen Standpunkt zur Wohnraumvergabe an Flüchtlinge berichtet.
(Artikel als pdf-Datei ansehen)
Ausgabe 8/1952
Der Artikel „Ich bete zum Satan“ beschäftigt sich mit der Situation der Flüchtlinge im Allgemeinen und mit der sogenannten „Treckbewegung“. In diesem Zusammenhang wird über den Süderbraruper Vorsitzenden der „Treckvereinigung Schleswig-Holstein e.V“ Reinhard Noback berichtet.
(Artikel als pdf-Datei ansehen)
Ausgabe 8/1963
„Post aus Süderbrarup“ heißt der Artikel, der sich mit Kontakten des “Verband der Züchter des Angler Rindes“ und seines Vorsitzenden Hofmann mit dem Kreml und dem damaligen Kreml-Chef Nikita Chruschtschow auseinandersetzt. Angerissen wird in dem Artikel auch ein Thema, das seinerzeit in Süderbrarup hohe Wellen schlug: Die Enttarnung des langjährigen Vorsitzenden der Volkshochschule Hans Eggert als ehemaliger SS-Obersturmbannführer Johannes Preuß.
(Artikel als pdf-Datei ansehen)
Ausgabe 9/1963
In der Rubrik „Hohlspiegel“ wird berichtet, warum die Süderbraruper Polizeistation zeitweilig keine Gesetzesbrecher verfolgen konnte.
(Artikel als pdf-Datei ansehen)
Ausgabe 13/1970
Im Artikel „Wieder mal stolz“ geht es zwar nicht ausschließlich um Süderbrarup sondern um eine verpatzte Werbebroschüre der damaligen Schleswig-Holsteinischen Landesregierung unter dem Titel „S-H ‚70″. Diese Broschüre enthielt eine Karte, in der (neben anderen Fehlern) Süderbrarup 60 km gen Süden verschoben und die Schlei schon mal gar nicht zu sehen war.
(Artikel als pdf-Datei ansehen)
Ausgabe 21/1974
In der Rubrik „Personalien“ berichtet DER SPIEGEL über einen Mann, der vielen Süderbrarupern noch bekannt sein dürfte: Alberto Brand, der Sohn des ehemaligen Süderbraruper Fuhrunternehmers Franz Brand. Der Vorfall, über den berichtet wird, ging damals nicht nur durch die lokale Presse, sondern war sogar der BILD Zeitung und dem NDR Fernsehen einen Beitrag wert. Brand hatte seinerzeit auf einem Wiesengelände in der Nähe des Heidbergs eigenhändig und ohne Baugenehmigung ein Haus errichtet, das das Kreisbauamt daraufhin wieder abreißen ließ. Doch Brand gab nicht auf und baute erneut, woraufhin der zweite Abriss fällig war.
(Artikel als pdf-Datei ansehen)
Anmerkung:
Ich habe das obige Bild als Aufmacher gewählt, weil DER SPIEGEL vor die Verwendung seines Logos auf einer Webseite sehr hohe Hürden gesetzt hat. Aber immerhin ist ein Verlinken der SPIEGEL-Artikel ohne Auflagen erlaubt.
Ja Alberto. Als Kinder wurden wir damals vor einer älteren Dame immer gewarnt „Die hat Paragraph 51″ 🙂
Und immer wenn sie auftauchte, nahmen wir die Füsse in die Hände und verschwanden aus dem ehemaligen Moorteichgebiet (da wo Alberto das berühmte Haus baute).
Ich weiß noch, das Alberto Brand neben Frau Rening eines der führenden Taxiunternehmen Süderbrarups betrieb. Kleiner Scherz. Es gab nur die beiden. Wenn ich da so an die Brarup – Märkte denke. Man, man. Also heutzutage Führerscheinentzug auf Lebenszeit.
Frau Rening mochte ich abends nicht mehr anrufen, weil sie damals schon „betagt“ war. Mit Alberto fuhr jeder sowieso nur einmal.