Süder-Rätsel Nr. 353 (gelöst) – Textilhaus Prahm in der Bahnhofstraße

Ein Bilderrätsel ohne Bild – jedenfalls vorerst. Vielleicht finde ich ja noch ein passendes Foto, das nicht zu viel verrät.

suederraetsel_353a Ich glaube, das könnte das passende Bild sein (siehe rechts).

In der Lokalpresse stand am 22.Mai 1952 die folgende Kurzmeldung (Name und Straße von mir unkenntlich gemacht):

Drei neue Schaufenster

Das Kaufhaus … in der …. hat in diesen Tagen seine Schaufensterfront wesentlich erweitert. An der rechten Hausseite sind drei neue große Schaufenster (das erste mit einer runden Scheibe) geschaffen worden.

Die Frage:

Um welches Geschäft handelt es sich hier ?

Anmerkung: Mit der „runden Scheibe“ meinte der Schreiber wohl eine gebogene Schaufensterscheibe.

Antworten per eMail oder Kommentar.


Der vollständige Satz in dem Zeitungsartikel lautet:

Das Kaufhaus Nicol. Prahm (Inhaber Rudolf Boysen) in der Bahnhofstraße hat in diesen Tagen seine Schaufensterfront wesentlich erweitert.

Heinz Boysen hat das natürlich sofort erkannt und in diesem Fall gepasst:

Hallo-da ich glaube,dass ich betroffen bin ,heute mal keine Antwort.
An dem Geschäftshaus gibt es an der Frontseite auch
noch viel zu sehen!!!

Das ist richtig. Bezüglich der seitlichen Schaufenster bin ich aber nicht sicher, welcher Umbau denn hier gemeint ist.

prahm_01 Es gibt ein etwas älteres Bild (Jahr der Aufnahme unbekannt), auf dem an der Seite des Gebäudes in Richtung Geschäftshaus Berg (Drogerie Haase) bereits Schaufenster zu sehen sind. Auf diesem Foto ist der Eingang zum Geschäft noch auf der rechten Seite.

Eine spätere Aufnahme zeigt das Gebäude aus der Vogelperspektive. Dieses 1960 entstandene Bild zeigt auch die seitlichen Schaufenster mit der gebogenen ersten Glasscheibe. Hier ist allerdings der Eingang zum Geschäft schon in die Mitte der Frontseite verlegt worden und der Schaufensterbereich ist mit einem Regenschutzdach versehen.

prahm_02 Herr Boysen kann uns bestimmt sagen, welcher Umbau in dem Zeitungsartikel gemeint war.

Die Antwort ließ nicht lange aus sich warten.

Heinz Boysen:

Hallo liebe Rätselrater. Gern gebe ich Antwort auf die gestellten Fragen:
Als ich ab 1945 mit meinem Vater die Firma Prahm übernommen habe, waren an der Seite schon einige Schaukästen angebracht, die von der Seite aus dekoriert wurden. Wir hatten zum Geschäft 2 Eingänge; 1 Eingang mit dem Cafe gemeinsam und den rechten Eingang wie auf dem Bild. 1952 haben wir die Seite angebaut und den Schaukasten übernahm Drogerie Haase. Die runde Scheibe hat bis heute nur einmal ausgewechselt werden müssen und war gut versichert. Ein grosser Umbau wurde mit Hugo Schmidt 196o verwirktlich, bei dem der Eingang nach vorne verlegt wurde.


Richtige Antworten kamen von:

Regina Burgwitz:

Ich weiß nur, dass das Kaufhaus Prahm/Boysen in der Bahnhofstraße 10 ursprünglich keine seitlichen Schaufenster aufwies – ich kenne es nur MIT große Schaufenstern an der rechten Seite. Es könnte sich also um dieses Kaufhaus handeln.

Johannes Jensen:

Moin, da muß ich raten: Textilhaus Prahm in der Bahnhofstraße. An ein Fenster mit runder Scheibe kann ich mich aber nicht erinnern.
Gruß, Hannes J.

Karl Pusch;

Moin,
ich nehme mal an, dass es sich um das Kaufhaus Boysen in der Bahnhofstraße 10 handelt.
Mit freundlichen Grüßen
Karl Pusch

Telse Bestry:

Hallo,
hier kann es sich doch wohl nur um das Textilhaus Prahm in der Bahnhofstraße handeln.
Grüße T. Bestry

Corinna Wernecke:

Hallo!
Ich tippe auf das Kaufhaus Prahm in der Bahnhofstr.20
Gruß Corinna

Dietmar Nisch:

Textil-Kaufhaus Prahm-Boysen in der Bahnhofstraße. Der auf gleicher Strassenseite befundene Gewerbe-Nachbar war eine Drogerie. Mit freundlichen Grüßen DN.

Also, ich bleibe dabei, denn ich habe persönlich gesehen (und auch danke für die Nennung der Jahreszahl 1952), als Glaser die drei großen r i e s i g e n Schaufenster “ an der Hausseite“ eingesetzt haben. Nicht nur die Schaufensterscheiben waren „riesig“, sondern der Geschäftsführer selbst. Ich habe auch keine Ahnung, ob er Prahm bzw. Boysen hiess. Denn er war ein Hüne und so groß wie der Rektor Bilet. Ich erinnere mich, als ich einmal im Laden war, wobei der „Textil-Hüne“ so nebenbei auf eine seiner neuerworbenen Schaufenster-“Puppen“ hinwies und sagte: „Diese „Puppe“ hat mich 1.000 Mark gekostet“. Und so komme ich zu dem Schluss, dass jede Dame in seinem Schaufenster „schöner als Claudia Schiffer“ war. Also der „Hüne“ wusste, wie man(n) Damen anzuziehen hat. Übrigens, der „Hüne“ war auch bei der Feuerwehr Süder aktiv. Mit freundlichen grüßen DN.

Mit Verlaub, ich muss mich korrigieren: Die Schaufenster-Puppen bei Prahm waren schöner als die „h e u t i g e“ Claudia Schiffer. DN

Ich nehme mal an, dass der von Dietmar Nisch erwähnte „Hüne“ hier auch mitliest. 🙂

 

 

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10 Antworten zu Süder-Rätsel Nr. 353 (gelöst) – Textilhaus Prahm in der Bahnhofstraße

  1. Heinz Boysen sagt:

    Hallo liebe Rätselrater.Gern gebe ich Antwort auf die gestellten Fragen:
    Als ich ab 1945 mit meinem Vater die Firma Prahm übernommen habe, waren an der Seite schon einige Schaukästen angebracht ,die von der Seite aus dekoriert wurden.Wir hatten zum Geschäft 2 Eingänge;1 Eingang mit dem Cafe gemeinsam und den rechten Eingang wie auf dem Bild.1952 haben wir die Seite angebaut und
    den Schaukasten übernahm Drogerie Haase.Die runde Scheibe hat bis heute
    nur einmal ausgewechselt werden müssen und war gut versichert .Ein grosser
    Umbau wurde mit Hugo Schmidt 196o verwirktlich,bei dem der Eingang nach
    vorne verlegt wurde.

  2. Dietmar Nisch sagt:

    Mit Verlaub, ich muss mich korrigieren: Die Schaufenster-Puppen bei Prahm waren schöner als die „h e u t i g e“ Claudia Schiffer. DN

  3. Dietmar Nisch sagt:

    Also, ich bleibe dabei, denn ich habe persönlich gesehen (und auch danke für die Nennung der Jahreszahl 1952), als Glaser die drei großen r i e s i g e n Schaufenster “ an der Hausseite“ eingesetzt haben. Nicht nur die Schaufensterscheiben waren „riesig“, sondern der Geschäftsführer selbst. Ich habe auch keine Ahnung, ob er Prahm bzw. Boysen hiess. Denn er war ein Hüne und so groß wie der Rektor Bilet. Ich erinnere mich, als ich einmal im Laden war, wobei der „Textil-Hüne“ so nebenbei auf eine seiner neuerworbenen Schaufenster-“Puppen“ hinwies und sagte: „Diese „Puppe“ hat mich 1.000 Mark gekostet“. Und so komme ich zu dem Schluss, dass jede Dame in seinem Schaufenster „schöner als Claudia Schiffer“ war. Also der „Hüne“ wusste, wie man(n) Damen anzuziehen hat. Übrigens, der „Hüne“ war auch bei der Feuerwehr Süder aktiv. Mit freundlichen grüßen DN.

  4. Dietmar Nisch sagt:

    Textil-Kaufhaus Prahm-Boysen in der Bahnhofstraße. Der auf gleicher Strassenseite befundene Gewerbe-Nachbar war eine Drogerie. Mit freundlichen Grüßen DN.

  5. Corinna Wernecke sagt:

    Hallo!
    Ich tippe auf das Kaufhaus Prahm in der Bahnhofstr.20
    Gruß Corinna

  6. Telse Bestry sagt:

    Hallo,
    hier kann es sich doch wohl nur um das Textilhaus Prahm in der Bahnhofstraße handeln.
    Grüße T. Bestry

  7. Karl Pusch sagt:

    Moin,
    ich nehme mal an, dass es sich um das Kaufhaus Boysen in der Bahnhofstraße 10 handelt.
    Mit freundlichen Grüßen
    Karl Pusch

  8. Johannes Jensen sagt:

    Moin, da muß ich raten: Textilhaus Prahm in der Bahnhofstraße. An ein Fenster mit runder Scheibe kann ich mich aber nicht erinnern.
    Gruß, Hannes J.

  9. Heinz Boysen sagt:

    Hallo-da ich glaube,dass ich betroffen bin ,heute mal keine Antwort.
    An dem Geschäftshaus gibt es an der Frontseite auch
    noch viel zu sehen!!!

  10. Regina Burgwitz sagt:

    Ich weiß nur, dass das Kaufhaus Prahm/Boysen in der Bahnhofstraße 10 ursprünglich keine seitlichen Schaufenster aufwies – ich kenne es nur MIT große Schaufenstern an der rechten Seite. Es könnte sich also um dieses Kaufhaus handeln.

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