Süderbrarup aus der Silo-Perspektive 1972

silo Beim Stöbern auf dem Dachboden bin ich neulich auf ein paar interessante Bilder gestoßen, die mich auf die Idee zu diesem Silo-Blick Artikel brachten.

In den Semesterferien 1972 hatte ich einen Ferienjob beim damaligen Landwirtschaftlichen Bezugsverein in Süderbrarup. Der Silo des Bezugsverein ist als eines der Wahrzeichen von Süderbrarup schon von weitem zu sehen und es hatte mich schon immer interessiert, einen Blick von dort oben auf Süderbrarup werfen zu können.

Also nutzte ich in einer der Pausen die Gelegenheit, den mehr als 40 Meter hohenTurm über zahlreiche Treppenstufen zu besteigen. Die anstrengende Kletterpartie hat sich gelohnt, wie die folgenden Fotos zeigen.

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Zunächst ein Blick senkrecht nach unten. Wir blicken auf das Dach des damaligen Hauptgebäudes des Bezugsvereins. Im vorderen Teil des Gebäudes, der inzwischen durch einen Neubau ersetzt wurde, befindet sich die Verwaltung. Daran anschließend erstreckt sich eine Lagerhalle.

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Blick nach Süden auf das Gelände der dänischen Schule: vorne ein Lehrer-Wohnhaus, weiter hinten das Wohnhaus des dänischen Pastors, rechts der Sportplatz. Auf der linken Seite die Gärten der Häuser an der Raiffeisenstraße. Im Hintergrund die Schleswiger Straße.

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Wir drehen uns etwas weiter nach Westen und sehen im Vordergrund die Turnhalle der dänischen Schule. In der Mitte des Bildes der Amselweg, in dem noch rege Bautätigkeit herrscht.

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Jetzt blicken wir nach Westen und sehen in der Mitte des Bildes die 1970 fertiggestellte Thorsberg-Kaserne mit ihren Fahrzeughallen und dem zentral gelegenen Wirtschaftsgebäude.

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Etwas weiter Richtung Norden: Wir blicken auf die Gleise der Bahnstrecke nach Flensburg. Vorne das Baustofflager des Bezugsvereins, in der Mitte links die Gebäude der Tischlerei Hübner. Hier wurde 1974 der Baustoffhandel Köhn eröffnet. Rechts die Wohnbebauung der Heuländer Straße.

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Eine weitere kleine Drehung nach rechts und vor uns liegt die Kreisbahnstrecke nach Kappeln, die von der Bahnhofstraße gekreuzt wird. Links die Häuser der Heuländer Straße, rechts das bewaldete Thorsberger Moor. Die weißen Giebel im Hintergrund gehören zu den Häusern im Heidbergweg.

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Jetzt blicken wir nach Osten auf die Kreuzung Bahnhofstraße – Bachstraße und Raiffeisenstraße. Vorne links die sogenannten „Reichshäuser“ , in der Mitte die Schlachterei Mick mit Parkplatz vor dem Geschäft. In der Mitte links das Thorsberger Moor, das sich fast bis zur Bachstraße erstreckt.

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Nur ein kleines bisschen weiter nach rechts.  Man erkennt die noch recht spärliche Bebauung der Angelnstraße.

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Noch ein Stück weiter Richtung Süden und wir haben die Gleisanlagen im Blick. Zwischen den Bahnschienen und der Bahnhofstraße das Gelände der Hauptgenossenschaft mit Landmaschinenhandel und -reparatur (heute Honda Warwel). Rechts davon an der Bahnhofstraße die Spedition Karl Jürgensen mit ihrem Lastwagen-Stellplatz am Bahngelände.

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Blick über die damals noch umfangreichen Gleisanlagen Richtung Ortszentrum. Parallel zu den Bahnschienen verläuft die Bahnhofstraße.  In der Mitte links die Angelnstraße und dahinter der heutige Bürgerpark.

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Blick zum Bahnhof hinten rechts hinter den diagonal durchs Bild verlaufenden Gleisen. Hinter dem Bahnschuppen in der Mitte des Bildes erkennt man das 1979 abgerissenen Bahnhofshotel.

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Jetzt haben wir uns fast einmal um 360 Grad gedreht und blicken auf die Raiffeisenstraße, die bis 1969 noch Ulmenstraße hieß, benannt nach den auf dem Foto noch zahlreich zu sehenden Ulmen. In der Mitte des Bildes das später wegen Baufälligkeit von der Gemeinde abgerissene Mehrfamilienhaus der Familie Brandt, dahinter der Park des Altersheims.

 

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2 Antworten zu Süderbrarup aus der Silo-Perspektive 1972

  1. Marita Mau sagt:

    Guten Abend, Tiko,

    wie schön, die Bilder von damals und auch von heute! Hat sich gelohnt, der Aufstieg. Aus 40m Höhe tun sich natürlich ganz neue Perspektiven auf, und interessant mal das Ganze von oben zu sehen. Vielen Dank dafür!

    Gruß, Marita Mau

  2. C.Busse sagt:

    Das sind sehr schöne Fotos. Ich erkenne das Haus von meinen Großeltern wieder, (Familie Reinehr). Es ist gegenüber von der Familie Brandt.
    Liebe Grüße nach Süderbrarup
    C. Busse

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