Hier die wichtigsten Daten zum Geschäftshaus Dechow aus den Chroniken der Gemeinde Süderbrarup:
Am 15. September 1887 gründete Julius Dechow, aus Gelting stammend, im Haus Große Straße 17 die Firma Dechow.
Im Jahre 1920 übernahm Sohn Ernst Dechow das Geschäft.Das Grundstück wurde von 900 auf 1500 qm vergrößert und der erste große Umbau vorgenommen (vermutlich stammt aus diesem Jahre auch der markante Erker im Obergeschoss des Hauses Große Straße 17).
1934 kaufte Dechow das angrenzende Haus Große Straße 15 von Uhrmacher Möller. Die Lücke zwischen beiden Häusern wurde geschlossen.
Im Jahre 1962 zum 75. Jubiläum des Geschäftes erfolgte der nächste große Umbau, bei dem im Erdgeschoss größere Schaufenster entstanden. Der markante Erker blieb vorerst erhalten.
1974 erfolgte ein weiterer Umbau des Geschäftshauses, dem dann auch das bis dahin erhaltene Aussehen des Obergeschosses zum Opfer fiel.
1989 wurde dann die Ladenfläche im Untergeschoss auf drei Geschäftsräume aufgeteilt.
2015/16 wurde das Haus vorerst letztmalig umgebaut und in ehemaligen Geschäftsräumen und Lagerflächen entstanden mehrer Wohnungen.
Marita Mau:
Hallo,
wieder ein Beispiel, wie sehr die Vielfalt an Geschäften in Süderbrarup gelitten hat. Wie viele Geschäftszweige allein von der Fa. Dechow repräsentiert wurden: Eisenhandel, Haushaltswaren, Spielzeug.
Und ich denke, heutzutage hätte man die schöne, alte Fassade auch zu schätzen gewusst.
Andererseits ist die Buchhandlung Schröder ein Gewinn für unseren Ort, muss man auch sehen.Gruß, Marita Mau
Neben dem Verlust der Angebotsvielfalt finde ich die Umgestaltung des Geschäftshauses als einen der krassesten Fälle von Fassaden-“Verschlimmbesserung“ in Süderbrarup, wobei der Umbau 1962 ja noch zu ertragen war, da wenigstens das Obergeschoss mit dem schönen Erker erhalten blieb. Aber der hässliche Kasten, der dann 1974 daraus gemacht wurde, grenzt schon an optische Grausamkeit. Fand man das damals wirklich gut ?
Klaus Schnurpheil:
Den Umbau im Jahre 1974 würde man mit Günther Jauch vielleicht auch als „Sozialistische Notdruftarchitektur “ bezeichnen. ( So bezeichnete er mal die Bauten aus den 70ger Jahren in Potsdam).
Aber man schaue sich nur die alten großen Geschaftshäuser aus diesem Jahrzehnt an, sie sahen alle genau so aus, vielleicht hier und da etwas abgewandelt aber der Grundstil war gleich.
Hartmut Stäcker:
Das Gebäude auf den zwei unteren Bildern finde ich potthässlich, wie ein Schuhkarton. Doch leider ist es heute ja überall Usus, schöne Fassaden zu verschandeln.
Das Gebäude auf den zwei unteren Bildern finde ich potthässlich, wie ein Schuhkarton. Doch leider ist es heute ja überall Usus, schöne Fassaden zu verschandeln.
Den Umbau im Jahre 1974 würde man mit Günther Jauch vielleicht auch als „Sozialistische Notdruftarchitektur “ bezeichnen. ( So bezeichnete er mal die Bauten aus den 70ger Jahren in Potsdam).
Aber man schaue sich nur die alten großen Geschaftshäuser aus diesem Jahrzehnt an, sie sahen alle genau so aus, vielleicht hier und da etwas abgewandelt aber der Grundstil war gleich.
Hallo,
wieder ein Beispiel, wie sehr die Vielfalt an Geschäften in Süderbrarup gelitten hat. Wie viele Geschäftszweige allein von der Fa. Dechow repräsentiert wurden: Eisenhandel, Haushaltswaren, Spielzeug.
Und ich denke, heutzutage hätte man die schöne, alte Fassade auch zu schätzen gewusst.
Andererseits ist die Buchhandlung Schröder ein Gewinn für unseren Ort, muss man auch sehen.
Gruß, Marita Mau