Im April 1951 erschien in der Tageszeitung ein Artikel über die Schwierigkeiten der Post im Bereich Süderbrarup bei der Landzustellung. Die zum Postbezirk gehörigen Gemeinden bzw. deren Poststellen wurden mit zwei Kraftwagen auf den im Zeitungsabschnitt links aufgeführten Routen versorgt. Im weiteren Text des Artikels heißt es dann:
Außer diesen beiden Kraftrouten hat das Postamt Süderbrarup noch einen besonderen Landzusteller. Hochbeladen mit Paketen macht er täglich seine Tour über Nottfeld, Kuhholz, Hoheluft, Dicke Dämmung, Breau, Westen und zurück.
Nach dieser langen Einleitung jetzt die heutige Frage:
Wie hieß dieser Postbote, der noch bis Ende der 60er Jahre mit seinem Fahrrad auf Zustelltour war ?
Für alle, die sich nicht mehr erinnern: Der gesuchte Postbote wurde auch hier im Blog schon mal erwähnt.
(Hinweis: Kommentare mit der richtigen Antwort werden erst am Tag der Auflösung freigeschaltet.)
Der gesuchte Postbote ist Johannes Jepsen (auch als „Jippe“ bekannt), über den im Artikel über Süderbraruper Originale etwas geschrieben steht.
Es war nicht ganz einfach, aber es gab doch einige richtige Antworten, und zwar von
Karl Pusch, Inge Weiß, Hartmut Stäcker, Heiko Böwer, Kai u. Gabi Wisniewski, Roland Laß, Marc-Oliver Holzem, Nico Jürgensen und Johannes Jensen.
Liebe Redaktion,
von Zeit zu Zeit lese ich in der Ferne Ihre Süderbrarup Rätsel. Ich wohne seit 1954 in Bad Homburg bei Frankfurt. Als der Artikel 1951erschien, hat Hannes Jepsen aber den Bezirk Nottfeld nach meiner Erinnerung nicht versorgt. Der damalige Stammzusteller hieß Claus Wolter und wohnte in der Westenstrasse. Wenn er noch lebt, müßte er über 90 sein. Ich habe den Bezirk mit Fahrrad (und bei schlechtem Wetter mit Gummistiefeln) zu dieser Zeit häufig als Vertreter übernehmen müssen.
Es ist eine tolle Sache, die Sie mit dem Bilder Rätsel machen. Es geht heute so viel an interessanter Ortsgeschichte verloren.
Claus Wolter lebt weiterhin in der Westenstraße und ist mittlerweile 91 Jahre alt.
Moin Moin – nach langer Auszeit melde ich mich wohlbehalten zurück. Da sich inbezug des „Postpaketehochbeladenenfahrradlandzusteller“ wohl noch niemand gemeldet hat, tippe ich auf meinen Vater höchst-persönlich. Ich hege lediglich Zweifel mit „täglicher“ Tour, da ich meinen Vater nur einmal in den 1960-Jahren mit dem Fahrrad „Paketehochbeladen“ selber gesehen habe – schließlich ging meines Vaters Tour vom Postamt direkt zunächst nach Nottfeld und weiter und nicht über die Bachstraße. „Paketehochbeladen“ war damals schon – wie dieser Tage ebenso – kurz vor Weihnachten vonnöten. Frohe Weihnachten wünscht Allen, DN
Moin, im Bericht „Süderbraruper Originale“ finde ich den Briefträger Johannes „Jippe“ Jepsen. Von der Zeit her und der Tatsache daß er wahrscheinlich auch die Westenstraße versorgt hat (vielleicht ja dann auch die genannten Randgebiete), könnte es passen.
Gruß und frohes Fest, Hannes J.
Der Postbote könnte Hanne Jepsen, wohnhaft im Heidbergweg, gewesen sein. Kann mich noch gut an ihn, allerdings nur als Rentner, erinnern. Im hochbetagten Alter mochte er gerne mal mit vorbeigehenden Spaziergängern einen „Klönschnack“ halten. Er lud einen bei schlechtem Wetter auch ab und zu in seine Küche ein und kramte aus der hinteren Ecke des Küchenschrankes den „Köm“ hervor. Dann gab er einen aus, verstaute aber die Flasche sofort mit den mahnenden Worten „Nich dat dat to Gewohnheit ward“ wieder im Schrank. Oft traf man ihn damals auch beim Holzsammeln auf dem Heidberg an.
Viele Grüße aus dem Heidbergweg
Nico Jürgensen
Moin,
da tippe ich mal auf Johannes Jepsen aus dem Heidbergweg! An ihn kann ich mich gut erinnern, jedoch nichtmehr als aktiven Postboten.
Herzliche Grüße,
Marc-Oliver Holzem
Johannes Heinrich Jepsen
Nisch?
Adolf Petersen. Gruß
Hallo,
ich tippe auf Johannes „Jippe“ Jepsen. Erwähnt im Artikel über
Süderbraruper Originale.
Gruß Gabi
Könnte Johannes Jepsen gewesen sein
Damit ist wohl August Jacobsen aus der Schleswiger Straße 22 gemeint, der Großvater der Pusch-Brüder.
Während meiner Borener Zeit gab es in Güderott auch eine Poststelle. Die Zustellerin, Frau Küchenmeister, war bereits motorisiert.
Unsere Postanschrift lautete in der 50ern: „24b Boren, Post Güderott, über Süderbrarup“. Mitte der 60er hieß es dann jedoch „über Kappeln/Schlei“.
Boren hatte für seine 9 Häuser einen winzigen Briefkasten an der Volksschule. Er wurde täglich einmal von Frau Küchenmeister geleert. Allerdings haben wir unsere Briefe stets zur Gastwirtschaft Scheff in Kiesby gebracht, in der sich eine „Posthilfsstelle“ befand.
Einmal war dort ein Paket für uns angekommen, das ich mit dem Fahrrad abholte. Es enthielt eine Urne zur Bestattung. Noch Jahre später haben sich meine Eltern darüber mokiert, dass ich eine „Leiche“ mit dem Fahrrad transportiert hätte.
Nach ausgiebigem Studium des Blogs bin ich nur auf zwei (männliche) Namen gestoßen: Herr Jepsen für Süderbrarup und Herr Paetsch für Böel. Von den beiden scheint es wohl keiner zu sein.
Johannes Jepsen aus dem Heidbergweg
Moin,
es handelt sich hier um “ Jippe “, Johannes Heinrich Jepsen aus dem Heidbergweg.
Mit freundlichen Grüßen
Karl Pusch
August Jacobsen.