Noch ein Brarupmarsch – wer kennt die Melodie ?

Vor einiger Zeit hatte ich hier ja schon über den Süderbraruper Marsch des Leiters des ehemaligen Harmonika Clubs Alfred Schmidt berichtet.  Nun hat Frau Burgwitz einen alten Zeitungsartikel aufgetan, in dem der Text eines Brarupmarsches abgedruckt ist. dieser Brarupmarsch hat wohl nichts mit dem oben genannten Süderbraruper Marsch zu tun und beschäftigt sich in seinem Text mit dem Brarup-Markt. Geschaffen wurde dieser Brarupmarsch laut Zeitungsartikel von Willi Grube.

Frau Burgwitz fragt nun, ob jemand die Melodie zu diesem zweiten Brarupmarsch kennt. Da ich bisher nichts dazu in Erfahrung bringen konnte, versuche ich es mal auf diesem Wege. Vielleicht liest hier ja zufällig jemand mit, der die Antwort kennt.

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Noch ein paar Informationen zum Schöpfer des Marsches Willi Grube:

Willi Grube, den es mit seiner Frau als Flüchtling aus Stettin nach Süderbrarup verschlagen hatte, wohnte zunächst in der Schleswiger Straße und später in der Westenstraße. Er war offensichtlich ein künstlerisch vielseitig begabter Mann. Als gelernter Litograph hatte er sich in seiner Heimat als Maler und Illustrator einen Namen gemacht. Er arbeitete dort neben seiner freiberuflichen Tätigkeit viele Jahre bei der Provinzialsammlung Pommerscher Altertümer und beim Pommerschen Landesmuseum und Landesamt für Vorgeschichte in Stettin und illustrierte dort eine ganze Reihe von Veröffentlichungen. Nur wenige von seinen Werken konnte Grube auf der Flucht nach Süderbrarup retten. Trotz großem Mangel an den erforderlichen Malutensilien in den ersten Nachkriegsjahren widmete sich Herr Grube auch in Süderbrarup seiner Malerei.

(Die Informationen zu Willi Grube stammen aus einem Zeitungsartikel aus dem Februar 1952 mit dem Titel „Ein Künstlerschicksal von heute“)

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1 Antwort zu Noch ein Brarupmarsch – wer kennt die Melodie ?

  1. Hartmut Stäcker sagt:

    Ein Brarupmarsch – tolle Sache! Was es nicht alles gab in der „guten, alten Zeit“!
    Interessanter für mich ist aber das Bild rechts. Ich erinnere, dass wir an unserem Käfer auch einen Winker hatten. Im Gegensatz zu den Winkern an LKWs, die auf und ab gingen, blieb unser waagerecht stehen. Für andere Autofahrer schlecht zu erkennen war er auch, deshalb wurden bereits Ende der 50er die Autos vorn und hinten mit Blinkern (offiziell Fahrtrichtungsanzeigern) ausgestattet. Ich hätte gerne weiter unseren Winker in Aktion gesehen, doch der blieb nun in Ruheposition.

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